Dortmund (dpa) - Entwarnung für Ängstliche: Am Freitag, den 13., passieren nicht erkennbar mehr Unfälle als an anderen Tagen. Statistiken belegen, dass im Verkehr, auf der Arbeit oder in der Freizeit keine erhöhte Unglücksgefahr besteht.
Keine Angst vor Freitag, dem 13. - Statistiken zeigen, dass an dem
als Unglücktag verschrienen Datum nicht mehr Unfälle passieren als an
anderen Freitagen. Das gilt im Straßenverkehr genauso wie im
Berufsalltag. Am Arbeitsplatz sei die Quote der Arbeitsunfälle am
Freitag, den 13., nicht auffallend anders als sonst, sagte Jörg Feldmann
von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in
Dortmund.
Auch bei den Krankmeldungen gebe es keine ungewöhnliche Zunahme an
diesem Tag, erklärte Feldmann. Statistisch gesehen sei das Risiko für
einen Arbeitsunfall an Montagen gegen 10.00 Uhr am höchsten. «Die
Menschen waren zwei Tage nicht im Betrieb, ihre Körper waren in einem
anderen Rhythmus, vielleicht sind einige noch in Gedanken an das
Wochenende - da passieren die meisten Unfälle.»
Für den Verkehr gilt: «Der Freitag ist von allen Wochentagen der
unfallträchtigste Tag», erklärte Otto Saalmann vom ADAC. Grund dafür sei
das höhere Verkehrsaufkommen durch Wochenend-Pendler, Ausflügler oder
Urlauber. Allerdings stimmten die durchschnittlichen Unfallzahlen an den
vermeintlichen Unglückstagen mit denen an gewöhnlichen Freitagen
überein. Der Aberglaube sei also unberechtigt, lautet Saalmanns Fazit.
Die Techniker Krankenkasse (TK) zählt für 2008 bis 2012 bundesweit im
Schnitt 1543 Unfallmeldungen für Freitag, den 13. «Das ist im Vergleich
zu den anderen Freitagen eine um 1,3 Prozent nur geringfügig erhöhte
Zahl», erläuterte Nicole Battenfeld, Sprecherin der TK-Landesvertretung
Baden-Württemberg. «Für die krankhafte Angst vor Freitag, dem 13., gibt
es sogar einen Fachbegriff: Paraskavedekatriaphobie», sagte Battenfeld.
Betroffene trauen sich nicht, ins Auto zu steigen oder gehen gar nicht
erst aus dem Haus.
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